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Feb 1·edited Feb 1Liked by Aya Velázquez

Jetzt beschäftige ich mich schon seit Jahren damit unmd versuche meine Energie so positiv wie möglich zu nutzen, aber ich hab es kaum über den zweiten Absatz geschafft, da breche ich schon wieder in Tränen aus und bekomme ne halbe Panikattacke.

Danke für den Brief und auch sonst alles.

EDIT: Leider sehe ich einen fachlichen Fehler. Virulenz bezeichnet die Pathogenität eines Pathogens - also wie stark es krank machen kann, nicht die Kontagiosität - wie ansteckend ein Pathogen oder Wirt ist.

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Ein mutiger Schritt. Leider bist Du nicht die erste und hoffentlich nicht die letzte, die faktenreiche und um Einsicht in falsches Handeln werbende Briefe an den Bundestag leitet.

Von Akzidenzien wie Fraktionspflicht, trägem sich Verschanzen hinter Konsensus, sich Hinausreden auf die sogenannte Wissenschaft abgesehen, muss bei den fatalen Ereignissen, die synchron in vielen Ländern abliefern, auch ein enormer Druck auf die Handelnden gemacht worden sein. Das entschuldigt aber nichts. Letztendlich können sich die meisten hinter Mehrheitsbeschlüssen verstecken, deren Zustandekommen im Rückblick paranoid anmutet. Mich erinnert da vieles an Hannah Arendts Banalität des Bösen. Wo anonyme Strukturen und entgrenzte Bürokratien unmenschliche Prozesse in Gang setzen, kann sich der Einzelne als unzuständig die Hände wie Pilatus in Unschuld waschen. Eichmann sagte, er habe nur Transporte mit unbekanntem Ziel organisiert, er fühle sich frei von Schuld.

Ein Abgeordneter genießt nicht nur Immunität, sondern auch sonst jede Menge Privilegien. Wer will das aufs Spiel setzen. An weiteren Schnittstellen haben die Richter, mehr noch die Ärzte versagt, von den Kirchen zu schweigen. Dort wäre noch eher sowohl Sachkenntnis als auch Empathie zu erwarten gewesen als in der offenbar getriebenen Politik.

Es ehrt dich sehr, dass dein Schreiben im Ton durchaus moderat und höflich bleibt und nicht zu den oft despektierlichen Mitteln der Gegenseite greift.

Es gibt eine höhere Gerechtigkeit, da bin ich sicher. Und Menschen wie du arbeiten ihr vor. Danke!

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Klasse Text! Du hast den Sachverhalt so klar und „objektiv“, auch unangreifend und nüchtern formuliert, dass ein normal verununftbegabter Mensch sich diesem Text nicht verschließen müsste. Ich habe nur leider die Befürchtung, dass diese Voraussetzungen vielleicht nicht zutreffen. Sowohl die Irrationalität und Unmenschlichkeit der Corona Maßnahmen als auch die jetzige Verdrängung dieser monströsen, ja eigentlich verbrecherischen Politik beruht auf dem selben Mindset von Partei-Politikern in unserer Scheindemokratie. Sich auf diese Tatsachen einzulassen würde eher ein paar Jahre Therapie erfordern. Den Mut zu dieser nachträglichen Einsicht und dem Bekenntnis zu den begangenen Fehlern traue ich denjenigen, die nicht nur irrational und unmoralisch gehandelt haben, sondern sich auch an diesen Tabubrüchen von menschlichen Grundkategorien beteiligt haben, am wenigsten der Politikerkaste zu. Weil dann genau all das wachgerufen werden wird, was diese Leute in dieser Gehirnwäsche von damals psychisch abgespalten hatten. Dieser geschehenen und persönlich zu verantwortenden Abirrung ins Auge zu blicken, wäre ein psychologische Leistung sondergleichen. Ich hoffe dennoch mit dir auf ein Wunder und danke dir für deine unermüdliche Arbeit!

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Danke!

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This is excellent, long overdue and diplomatically worded. Congratulations - I hope it has the desired effect, although something tells me it will end up as "vergebene Liebesmühe". We live in hope. I stumbled across this aphorism in Kevin Kelly's book "Excellent Advice for Living": "You should demand extraordinary evidence in order to believe extraordinary claims" - never was that more true than in the period of shame 2020/2022 . Thank you for writing this.

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Sehr cool!

Nur mit einem Ansatz bin ich nicht zufrieden:

"Deutschland war, zusammen mit Österreich, im Hinblick auf die Corona- Maßnahmen der letzte Geisterfahrer Europas."

Soweit ich weiß, gab es viel strengere Maßnahmen in Frankreich, Italien als auch Spanien mit absoluten Ausgehverboten, Impflicht ab 50 Jahren, bzw. Ausfüllen eines Formulars falls man das Haus verlassen möchte. Dagegen war es in Deutschland noch sehr "angenehm". Außerdem gab es in keinem Land so viele Proteste gegen die Maßnahmen wie in Deutschland. Vielleicht nicht in Berlin oder München, aber in vielen kleineren Städte war jeder Montagabend Kilometerlange Fußmärsche durch die Straßen angesagt.

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Vielen Dank für Ihre Arbeit - mit ihr geben Sie auch mir eine Stimme!

Körperlich bin ich unbeschadet durch die Coronajahre gekommen, wurde zum Glück auch zu keinem Zeitpunkt von meinem Arbeitgeber gedrängt, mich gegen Corona impfen lassen zu müssen. Dafür bin ich heute noch dankbar!

Mein Mitgefühl gilt all jenen, die in dieser Zeit sowohl im beruflichen Kontext als auch im engen sozialen Umfeld einem extremem Druck ausgesetzt waren - wenn selbst die eigene Familie gespalten ist, dann stelle ich mir das extrem belastend vor.

Psychisch hat aber diese Zeit selbst bei mir tiefe Wunden hinterlassen: Mein Vertrauen in die Menschen hat extrem gelitten... - ich hätte mir - zumal mit unserer Geschichte - niemals vorstellen können, dass so etwas in Deutschland möglich ist. Ich war geschockt, wie schnell das ging, dass (fast) alle in die gleiche Richtung gelaufen sind, wie schnell das mit der Ausgrenzung der Ungeimpften, der Skeptiker ging. Mein Vertrauen in die Politik ist nach all dem, was da passiert ist, quasi nicht mehr vorhanden. Ich erinnere mich an zwei besonders "schwarze" Tage: Der eine war der Tag, an dem das Bundesverfassungsgericht die "einrichtungsbezogene Impfpflicht" als rechtens eingestuft hat. Der zweite "schwarze" Tag, war der, als zwei Soldaten gegen die Coronaimpfpflicht bei der Bundeswehr geklagt hatten und verloren haben. Bis heute gilt die Coronaimpfpflicht bei der Bundeswehr - für mich ein Skandal!!

Leider befürchte ich, dass es zu keiner Aufarbeitung kommen wird. Dazu würde ich gerne aus dem Buch "Abwesenheitsnotiz - Long Covid, Short Story" von Christine Prayon zitieren, die da schreibt:

"Zu dem gesundheitlichen Schaden gesellt sich also noch die gesellschaftliche Tabuisierung des Problems. Die Impfung darf kein Fehler gewesen sein. Wenn sich herausstellt, dass eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Menschen tatsächlich aufgrund der verabreichten mRNA- oder Vektorimpfstoffe mit mehr oder weniger heftigen Nebenwirkungen zu kämpfen hat, dann wirft das natürlich bezüglich der Pandemiepolitik der vergangenen Jahre große Fragen auf. Auch könnten die so Geschädigten die Regierung auf Schadenersatz verklagen oder Anspruch auf teure Therapien geltend machen. Dass die Politik das unbedingt vermeiden möchte, versteht sich wohl von selbst."

Und trotzdem: Vielleicht, wenn wir viele werden, die aufstehen und eine Aufarbeitung fordern, vielleicht ist dann doch vieles möglich!?

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Toll, dieses Engagement in Sachen Corona. Meinen Respekt und Bewunderung. Ich gehöre zu den Ungeimpften und bin sehr froh darüber. Ich habe von Anfang an die Sache kritisch hinterfragt und durch lesen von Artikeln im Internet hat sich diese Position ergeben, dass ich dem Impfen nicht gefolgt bin. Positive Rollen spielten dabei die NACHDENKSEITEN.DE, österreichischer Buchautor Clemens Arvay (der durch sein geschriebenes Buch hart angegangen wurde und später dann dem bösen Druck durch Medien und Personen erlegen ist und Selbstmord begangen hat), Prof. Shucharit Bhakdi, David O. Fischer (Buchautor: die mRNA-Maschine, Protokoll einer wahren Tragödie) und andere.

Ich sehe das auch so, so lange die Politik das nicht aufklärt, wird es kein Vertrauen in Richtung Politik mehr geben. Wenn man dann noch die aktuelle Position vieler Parteien im Ukraine-Konflikt ansieht, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wen man überhaupt noch im Berliner Bundestag vertrauen soll. Einzige Hoffnung für mich ist da die neue Partei um Sahra Wagenknecht (BSW), die sich auch stark gemacht hat, für die Corona-Aufklärung.

Besonders schlimm empfand ich die Phase, als im Bundestag über eine Impfpflicht debattiert wurde (nachdem es zuerst hieß, eine Impfpflicht wird es nicht geben). Dass man mir also darüber, als Gesetz, die Nadelstiche Zwangsverpassen wollte, unerträglich. Besonders übel war da für mich die Grünen-Politikerin Emilia Fester, die in einer geradezu hysterischen Rede vor allem die ältere Generation die Schuld gab und die sogenannten Impfverweigerer.

Das MUSS aufgearbeitet werden und ja, die Schuldigen müssen zur Rechenschaft gezogen werden, denn Menschen sind wegen dieser Nadelstiche gestorben, oder leiden heute unter den Nebenwirkungen usw.

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Werte Aya, implizierst Du nicht durch Deine Argumentation, dass eine Impfpflicht unter vermeintlich ernsteren Vorzeichen gerechtfertigt gewesen wäre? Zugegeben: Du stellst Dich hervorragend dar. Doch um den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen sei Dir empfohlen, die Ausführungen der echten 'Virusleugner' wie Lanka & Co genauer zu betrachten. Mag sein, dass diese Leute Freaks mit versteckter Agenda sind, doch was wenn sie dennoch recht behielten? Nichts ist so sexy wie die Wahrheit.

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Super! Klasse geschrieben!!!

Erst einmal dafür

und für Deine Arbeit 🧡lichen Dank!

Ich könnte viel dazu schreiben. Ein Kommentar vielleicht später, an dieser oder anderer Stelle!

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Danke dafür.

(Habe selber noch vor dem 18.11. (wo man in Berlin leider nicht mit Millionen stand (womit ich gerechnet hatte) an jede/n Abgeordnete/n mails geschrieben.) Es gab einige (darunter auch ich), die sich im Falle der Zwangsimpfung tatsächlich mit Suizidgedanken trugen. Evtl. finden die bestellten Skalpelle noch Verwendung, falls die WHO IHR's durchgehen. Dagegengehalten wird natürlich bis entweder die Tür eingetreten wird oder die Kohle entzogen wird.

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Absolut richtig beobachtet und sehr schön aufgeschrieben! Genauso ist es für mich. Die Parteien, die damals bei der brutalen Ausgrenzung meiner Person und dem Versuch der Spaltung meiner Familie und meines Freundeskreises mitgemacht haben, kann ich solange nicht wählen, wie sie behaupten, dass da gar nichts war oder alles richtig gemacht wurde.

Politisch heimatlos drängt sich jetzt die Frage auf, wie ich mein Wahlrecht verwenden kann, damit es eine Chance für diese Aufarbeitung gibt. Aktuell scheint es nur eine Option zu geben. Ich hoffe, es entstehen noch weitere.

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Dear Aya, thank you for this powerful article.

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Ein einfaches Danke für diesen Brief, der nicht Spalten, sondern die Hand reichen will. Das ist eine Seltenheit, die sehr zu würdigen ist. Mein Kompliment!

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Hallo Aya,

eine Aussage im Protokoll weist auf einen Skandal hin - dass 2022 immer noch massiv beatmet wurde. Siehe ...

"02.02.2022

****** berichtet über die aktuelle Lageentwicklung. Die Lage auf den Intensivstationen ist stabil, allerdings zeigen sich folgende Auffälligkeiten: l.) Piateau bei Erstaufnahmen, 2.) erheblicher Anstieg der Zahl der Patientinnen über 80 Jahre, 3.) Anstieg der Zahl der Geboosterten. Die Personalsituation ist angespannt. Die Gesamtzahl der High-Care-Betten ist rückläufig (aktuell noch 8000 HighCare-Betten von ursprünglich 12.000). Die Delta Variante ist weiterhin rückläufig. Die Todeszahien sind konstant. Bei einem großen Teil der auf den Intensivstationen behandelten Patienten ist COVID-19 nicht nur Begleiterkrankung, sondern primäre (70% benötigen eine Atemunterstützung...."

Anstieg der Zahl der Geboosterten und der über 80-jährigen.

70% werden beatmet.

Obwohl die HighCare-Betten von 12.000 auf 8.000 reduziert wurde, besteht eine "angespannte Personalsituation"!

Schauen wir uns den wichtigsten Punkt an - "70 % werden beatmet" -

Zuerst ein Blick in die S3-Leitlinie - Empfehlungen zur Therapie von Patienten mit COVID-19 - Stand 02.03.2023(!!!)

"5.2.2. Indikation zur Aufnahme auf der Intensivstation - EMPFEHLUNG 22 EK, bestätigt 09/2022

Eine Aufnahme auf die Intensivstation von COVID-19 Patienten sollte bei Erfüllung eines der folgenden Kriterien erfolgen:

• Hypoxämie SpO2** < 90 % (unter 2 - 4 Liter Sauerstoff/min bei nicht vorbestehender Therapie) und Dyspnoe

• Atemfrequenz > 25-30/min

Zur Aufnahme auf die Intensivstation führt im Regelfall Dyspnoe mit erhöhter Atemfrequenz; dabei steht ein Abfall der Sauerstoffsättigung mit Hypoxämie* im Vordergrund."

* Unter Hypoxie (Hypoxämie) versteht man einen verminderten Sauerstoffgehalt im Blut bzw. einen Sauerstoffmangel.

** Sp02 - Perkutan photometrisch (Anm.: Durchleuchtung durch die Haut) gemessene Sauerstoffsättigung des funktionellen Hämoglobins

Dazu Ärzte im Netz

Pressemitteilung 17.12.2021

"Sauerstoffgehalt ist nicht gleich Sauerstoffsättigung

Zentraler Parameter zur Intervention auf der Intensivstation ist der Sauerstoffgehalt des Blutes. „Trotzdem werden Therapieentscheidungen – wie z. B. für eine invasive Beatmung oder gar ECMO – anhand der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins getroffen, die jedoch nur ein Teilprodukt des Blutsauerstoffgehaltes (siehe Formel oben) darstellt“, kritisiert Dr. med. Thomas Voshaar, Vorstandsvorsitzender des VPK und Chefarzt des Lungenzentrums am Krankenhaus Bethanien in Moers. Anscheinend wird der Sauerstoffgehalt des Blutes von einigen Medizinern inkorrekt mit Sauerstoffsättigung gleichgesetzt."

Warum entscheidet also nicht der Blutsauerstoffgehalt über die Aufnahme in die Intensivstation!?

Interessant zur Sättigung (Wikipedia):

"... Die Grenze für tolerierbare Sättigung muss aber unbedingt individuell festgelegt werden: Bei professionellen Bergsteigern lassen sich auf hohen Gipfeln beispielsweise erstaunlich niedrige Sauerstoffsättigungswerte nachweisen (< 70 %); diese Werte wären unter normalen Umständen bei den meisten Menschen hoch kritisch."

Bedenkt man, dass Bergsteiger in 8.000 Metern - trotz 25% Sauerstoffgehalt im Blut - Höchstleistungen vollbringen!

„Das ist vergleichbar mit Werten, die man bei Patienten an der Schwelle zum Tod findet“, sagte Windsor."

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/das-passiert-mit-eurem-koerper-in-der-todeszone-des-mount-everest-wo-kuerzlich-11-menschen-starben-2019-5/

Stellt sich die Frage, ob die Todesursache die Beatmung meist "gebrechlicher" Patienten ist - die Antwort gibt der Verein "Sokrates" auf seiner Seite zum Thema Intubation ...

"Die Laborwertemedizin und ihre Folgen

... Deswegen wird empfohlen (wie in der WHO-Leitlinie) bereits bei geringem Abfall zu intubieren, wenn es durch eine einfache nasale Sauerstoffgabe nicht besser wird.

Diese Praxis ist erstaunlich, gibt es doch für dieses Vorgehen keine überzeugende wissenschaftliche Evidenz. Dabei existieren eine große Anzahl von experimentellen Arbeiten zur Beatmung mit Intubation. Diese gehen davon aus, dass ein Sauerstoffmangel im Blut eine alternativlose Indikation zur Intubation und Beatmung darstellt. So gibt es viele Studien zur Beatmungsmethode A gegen B oder Medikament A gegen B. Es gibt aber keine einzige Untersuchung, die eine Intubation und Beatmung im Vergleich zu unterlassener Beatmung bzw. alleiniger Sauerstoffgabe untersucht hat. Dabei wäre eine Überprüfung durch einen Tierversuch problemlos möglich.

... Wir brauchen dringend neue Leitlinien für Intubation und Beatmung"

https://www.sokrates-rationalisten-forum.de/

Aus der Antwort der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.

"Es wird behauptet, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe zu Beginn der Pandemie empfohlen, COVID-19-Erkrankte möglichst früh zu intubieren. Deshalb sei dieses Vorgehen in Deutschland dann in offiziellen medizinischen Leitlinien übernommen worden. Diese Aussage ist fälschlich aus dem Zusammenhang herausgenommen.

Richtig ist: Aus den Vorerfahrungen mit der nichtinvasiven Beatmung (NIV = non-invasive ventilation) beim Lungenversagen andere Ursachen, waren die Limitationen dieser Methode sehr wohl bekannt – insbesondere die erhöhte Sterblichkeit, wenn eine invasive Beatmung bei ausbleibender Besserung zu

lange hinausgezögert wird. In der allerersten Phase der Pandemie bestand zudem eine Unsicherheit bezüglich einer erhöhten Infektionsgefahr unter NIV."

Wegen einer "erhöhten Infektionsgefahr" wurden Patienten beatmet - einer anderen Krankheit ausgesetzt!? Dem ...

"PICS" - das "Post Intensive Care Syndrome"

"Es umfasst körperliche, kognitive und psychische Symptome, insbesondere verminderte Belastbarkeit, Muskelschwäche, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen."

Muskelschwäche:

"Intensivmediziner Björn Weiß von der Charité Berlin erklärt, dass bettlägerige Menschen rasant schnell Muskelmasse abbauen. Diese Kraft fehlt dann, um Arme und Beine zu bewegen und den Rumpf zu stabilisieren. Aber auch das Zwerchfell ist betroffen. Die Patienten bekommen Schwierigkeiten mit dem Atmen. Ihnen fehlt dann die Kraft selbst zu atmen. Gegensteuern kann man zum Beispiel durch eine gezielte Physiotherapie schon auf der Intensivstation. Wirklich stoppen lässt sich der Kraftverlust aber bis heute nicht.

... Zu viele Patienten bleiben dauerhaft auf Beatmung angewiesen, sagt Simone Rosseau."

SWR Wissen - 19.04.2021

https://www.swr.de/swr2/wissen/macht-die-intensivstation-krank-100.html

Bedenkt man zudem:

"DRG-Statistik zwischen 2007 und 2015

Hospitalization and intensive therapy at the end of life—a national analysis of DRG statistics from 2007–2015

Dtsch Arztebl Int 2019

... In der Altersgruppe ab 65 Jahre stieg die Zahl der im Krankenhaus Verstorbenen, die eine Intensivtherapie erhielten, dreimal so schnell wie die der Krankenhaustodesfälle."

Man beachte "im Krankenhaus"! Viele "Ältere" sterben danach in Dauerpflegeeinrichtungen oder müssen ein Leben führen, welches massivste Einschränkungen der Lebensqualität beinhaltet.

Obwohl man weiss...

"Palliative Care bei über 80-jährigen Patienten mit COVID‑19-Pneumonie auf der Intensivstation – invasive Beatmung zielführend?

Published: 22 March 2022

... Hinzu kommt, dass sich in Studien zeigt, dass bereits ein Alter von > 75 Jahren bei invasiv beatmeten Patienten einen unabhängigen Risikofaktor für ein schlechtes Outcome darstellt [3]. Somit stellt sich die Frage, ob eine Intubation bei nahezu 100% Mortalität bei über 80-Jährigen mit COVID-19-Pneumonie und vorbestehenden Komorbiditäten eine zielführende Therapie darstellt."

https://doi.org/10.1007/s10354-022-00917-2

Leben retten - um jeden Preis!? Ärzteblatt - 12.07.2017

"Gesundheitskosten für das letzte Lebensjahr geringer als gedacht

Die Forscher zeigen, dass die Gesamtkosten für die letzten drei Lebensjahre rund 25 Prozent der Gesundheitskosten der Krankenversicherungen ausmachen. Damit erweist sich das letzte Lebensjahr als ähnlich kostenintensiv wie die beiden Jahre zuvor.

... Für Deutschland schätzen die Wissenschaftler die Kosten der Gesundheitsversorgung im letzten Lebens­jahr auf knapp 45.000 Euro pro Person."

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/76955/Gesundheitskosten-fuer-das-letzte-Lebensjahr-geringer-als-gedacht

Ein hoher Preis den die Gemeinschaft zahlt - und - oft der Patient und sein Umfeld!

Und - wir sind erst am Beginn der negativen Auswirkungen "Laborwertmedizin"!

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Liebe Aya,

die Hoffnung stirbt zuletzt. Deine Antwort auf Telegram war schlagend. Aber absurd. Weil einen inhärenten Widerspruch ausformulierend. Damit ist der Selbstwirksamkeit eigentlich abgesagt. Wie soll man, du, ich denn nun damit umgehen. Wenn alles verfolgt wird, werden Aussagen in diesem Rahmen entweder sinnwidrig, weil selbstgefährdend. Oder aber als installierte, gelenkte Opposition erkennbar und damit verwerflich.

Was von beidem ist nun aber der Fall?

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