5 Kommentare

Die Linke läßt sich seit Jahren durch ähnliche Kampagnen-Konstrukte vor den Karren spannen. Das gleiche Schema sieht man bei Klimawandel, Identitätspolitik, Lieferketten-Gesetzen und ja, auch dem aktuellen Ukraine-Krieg. Alles Themen, wo vor allem die Großfinanz profitiert und erfolgreiche Konzepte auf nationaler Ebene geschliffen werden (aktuell eben die soziale Marktwirtschaft in DE bzw. EU). Es ist geradezu traurig, dass es kaum intellektuelle Linke gibt, die das erkennen und dagegen agitieren, am prominentesten dürfte hier Sarah Wagenknecht sein.

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Die Rezension hinterlässt eine Art invertierten Lauterbach-Effekt: Wir wissen, Aya, dass du hervorragend schreiben kannst, aber das hindert dich nicht an der Selbstüberbietung.

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Super, dass du diese Rezension geschrieben hast. Das Buch ist wirklich lesenswert, es macht auch Spaß, zumindest wenn man an schönen Formulierungen Freude hat. "Anarchistisch" ist ja kein Schimpfwort und keine negative Charakterisierung!

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Ganz genau, es bedeutet die "abwesenheit von Herrschaft". Leider assoziieren viele den Begriff fälschlicherweise mit Chaos. Und das ist das Produkt von erfolgreichem social Engeneering - der Gedanke, ohne Herrscher (Parteien, Machtstrukturen) bricht Chaos aus.

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Nov 6, 2022Bearbeitet

Hallo Aya, im Telepolis Abschnitt lässt Du unkommentiert, dass das Manifest anarchistisch sei. Mir ist öfter aufgefallen, dass Du Hoffnung schürst in Demokratie, z.B. bei einer eigenen Partei von Sahra Wagenknecht. Intensiv hast Du Dich mit Social Engeneering, Think Tanks, kontrollierten Oppositionen und allen möglichen Machtstrukturen abseits vom Mainstream beschäftigt. Du weißt, wozu der Staat und seine Agenten im Hintergrund imstande sind. Wie kommst Du trotz Deiner Erkenntnisse zu dieser Hoffnung? Solange es solche staatlichen Strukturen gibt, werden sich immer die skrupellosesten Psychopathen an die Spitze hocharbeiten und Ihre Macht missbrauchen. Auch eine Partei von Wagenknecht oder Dir würde mit Agenten infiltriert, übernommen, gesteuert oder vernichtet werden.

P.S.: ich finde Deine absolut richtigen Erkenntnisse bezüglich des schwedischen Modells kannst Du auch auf den Anarchismus übertragen. Keine Gesellschaftsform kann Dir vorschreiben, was Du mit Deinem Körper machst, solange Du keiner friedlichen Person schadest. Es ist auch egal, ob die Gesellschaft in der Mehrheit ist, es gut meint oder was auch immer. Es kann sich niemand anmaßen, sich über Deine Entscheidung hinwegzusetzen. Tut er es doch, sieht er Dich als sein Eigentum.

Vielen Dank für Deine Arbeit!

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