Am 15. November 2024 war ich zu Gast bei Freunden in der Schweiz: Der Verein “Linksbündig” hat sich während der Coronajahre gegründet und kritisierte die Corona-Maßnahmen aus einer dezidiert linken Perspektive. In einer Zeit, in der die politische Linke weitestgehend von einer transnationalen Agenda “eingesackt” wurde, indem letztere sich mit klassisch linken Begriffe schmückte und sich somit als links und menschenfreundlich tarnte (“Solidarität”, “die Schwachen schützen”, “solidarischer Shutdown”), war es in meinen Augen von zentraler Bedeutung, dass es weiterhin eine “echte Linke” gab, die sich ihre Sprachfähigkeit bewahrt hat, und in der Lage war, die totalitäre Eskalation des globalen Finanzmarktkapitalismus adäquat zu beschreiben. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Veranstaltung in Zürich sehr gefreut. Zum Einstieg in den Abend hielt ich einen etwa 10-minütigen Impulsvortrag über die RKI-Protokolle, dann gingen wir in die Panel-Runde über und eruierten, welche Parallelen es zwischen Deutschland und der Schweiz gab, und was die Erkenntnisse aus den RKI-Protokollen für die Schweiz bedeuten.
Eingeladen waren neben meiner Person die beiden Investigativ-Journalistinnen Serena Tinari und Catherine Riva, die bereits den Schweinegrippe-Hoax kritisch aufgearbeitet haben, und sich seit vielen Jahren kritisch mit der Einmischung der pharmazeutischen Industrie in die Politik beschäftigen. Während der Corona-Zeit haben sie die Rolle der Schweizer Covid-19 Task Force aufgearbeitet, die relativ analog zur deutschen Covid-19 Task Force des Bundesinnenministeriums agierte und bewusst auf Angst setzte, um die Bevölkerung in einen Zustand der “Folgebereitschaft” zu versetzen. Die beiden sind Gründerinnen der Initivative “Re-Check”, einer Plattform für investigativen Journalismus im Bereich öffentliche Gesundheit und Medizin.
Das Panel wurde moderiert von der Wirtschaftsethikerin Dr. Dana Sindermann, ebenfalls Mitglied bei Linksbündig. In einer erweiterten, zweiten Runde des Panels stießen der renommierte Infektiologe Dr. Pietro Vernazza und die Züricher Kantonsrätin Karin Joss zur Runde hinzu. Dr. Vernazza hatte sich bereits seit März 2020 für eine sachliche Betrachtung des Corona-Virus eingesetzt, und über die unbegründete mediale Panikmache für junge Menschen aufgeklärt. Karin Joss ist Mitglied der Grünliberalen Partei in der Schweiz und hat sich während der Coronajahre insbesondere für Mieter und Gewerbetreibende eingesetzt, um die verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen für die Menschen abzufedern.
Ein Mitglied des Vereins “Linksbündig” ist die herausragende Schweizer Autorin Tove Soiland, die in der Berliner Zeitung kürzlich einen sehr empfehlenswerten Gastartikel veröffentlicht hat, der neben dem “Konspirationistischen Manifest” für mich mit zu den besten linken Perspektiven auf die Corona-Zeit zählt. Auch sie war an dem Abend im Volkshaus zugegen.
Das Video zur Veranstaltung wurde zur Verfügung gestellt von “Linksbündig”. Auf der Webseite von Linksbündig finden sich sowohl die vorliegende Veranstaltung, als auch viele weitere interessante Panel-Diskussionen, die der Verein regelmäßig veranstaltet. Das Video zur vorliegenden Veranstaltung gibt es auch auf Vimeo:
Mein etwa zehnminütiger Impulsvortrag zu den RKI-Protokollen, den ich im Rahmen des Abends in Zürich hielt, hat eigentlich eine Gesamtlänge von etwa einer Stunde. Bei einer Panel-Diskussion mit mehreren Teilnehmern war natürlich für einen einstündigen Vortrag keine Zeit, daher habe ich mich in diesem Rahmen nur auf die wichtigsten Stichworte und Zitate beschränkt. Bei Interesse biete ich an, meinen vollständigen Vortrag zu den RKI-Protokollen im Laufe dieses Jahres an unterschiedlichen Orten in Deutschland zu halten - mit einer anschließenden Gelegenheit für eine offene Frage- und Diskussionsrunde. Bei Interesse gerne melden unter aya.velazquez@protonmail.com oder via Telegram unter @AyaVelazquez.
Edit / Korrektur 04.02.2025, 21:41 Uhr
Ich muss leider meinen eigenen Vortrag faktenchecken. Gegen Ende meines Einführungsvortrags sage ich, die Exekutive wurde ausgehebelt. Das ist natürlich Quatsch: Es war im Gegenteil die “Stunde der Exekutive”. Ausgehebelt wurde hingegen die Legislative durch die Umgehung des Parlaments durch die Ministerpräsidenten bzw. den Bund-Länder-Gipfel - ein durch Merkel eingeführtes, undemokratisches Gremium, das so in der Verfassung eigentlich nicht vorgesehen ist. Es war die Stunde der Exekutive - nicht die “Aushebelung” derselben. Ich habe das in der Vortragssituation offenbar verwechselt und bitte, diesen Fehler zu entschuldigen.
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